Seit geraumer Zeit wird die Wahl eines neuen Jugendbeirates in Herzogenrath verdrängt, nach der abgesagten Wahl im Dezember 2019 ist nichts mehr passiert. Die Stadt Herzogenrath hält somit seine eigene Satzung nicht ein, die kurz vor der abgesagten Wahl vom Stadtrat beschlossen wurde. Somit ist auch dieser Teil, in dem sich Jugendliche zuvor auch nur sehr begrenzt einbringen konnten, verschwunden. Das ärgert uns Junge Liberale in Herzogenrath zutiefst! Die Förderung der aktiven Jugendbeteiligung ist nämlich sehr wichtig, damit auch junge Leute, vor allem diejenigen, die noch nicht wahlberichtigt sind oder es bei der letzten Kommunalwahl noch nicht waren, sich in Herzogenrath wohlfühlen können. Nur ein Jugendbeirat, oder besser noch ein Jugendrat, kann die Interessen der jungen Leute gegenüber der Stadt wirksam äußern. In der Regel sind jugendlichen die Mittel und Wege zur Veränderung unbekannt. Das möchten wir Jungen Liberalen in Herzogenrath ändern! Daher fordern die Jungen Liberalen Herzogenrath die Stadt Herzogenrath und den Stadtrat dazu auf, den Jugendbeirat schnellstmöglich zu reaktivieren!
Konkret fordern wir:
- die Umwandlung in einen richtigen Jugendrat mit mehr Möglichkeiten und Rechten,
- die Bewerbung des Jugendbeirates und der damit verbundenen Möglichkeiten in allen Herzogenrather Bildungseinrichtungen mit Kindern und Jugendlichen ab zehn Jahren durch das A 51 / Jugendamt,
- ein festgesetztes und ausreichend hohes Budget von mindestens 25.000 Euro jährlich, über das der Jugendbeirat eigenständig verfügen kann,
- mehr Einbindung in die Politik insgesamt und in die Ausschüsse,
- mindestens ein beratendes Mitglied je Ausschuss, besonders in den Ausschüssen für Bildung und Sport und sowie dem Jugendhilfeausschuss, dessen Besetzung aus der Mitte des Jugendbeirates gewählt wird,
- einen engeren Austausch mit der Verwaltung und den Fraktionsvorsitzenden,
- die Anwesenheit aller Fraktionsvorsitzenden oder deren Stellvertretern sowie eines Vertreters des Jugendamtes in den Sitzungen des Jugendbeirates,
- die Abschaffung der Stadtteilsgrenzen bei den Wahlen,
- mehr eigenständige Befugnisse und
- eine engere Zusammenarbeit mit unserer Partnerstadt Kerkrade in der Jugendarbeit sowie einen regelmäßigen Austausch mit Jugendvertretern und dem Kinderbürgermeister.
Wir wünschen uns, dass in Herzogenrath bald auch Kinder und Jugendliche berücksichtigt werden, nicht nur Senioren.